DA zur Erhebung einer Klimabilanz für Klosterneuburg
Sachverhalt
Die Stadtgemeinde Klosterneuburg bemüht sich seit Jahren im Rahmen verschiedener Programme (Klimabündnis, e5) ihren Beitrag zur Abwehr des Klimawandels zu erbringen. Bei der Klimakonferenz im Dezember 2015 in Paris wurde der erste Weltklimavertrag unterzeichnet. Europa hat darüber hinaus eigene Klima- und Energieziele, Österreich ein Klimaschutzgesetz und die Bundesländer Klimastrategien bzw. -programme. Gemeinden und Städte werden als kleinster gemeinsamer Nenner immer stärker in die Pflicht genommen. Gerade auf lokaler Ebene gibt es hohes Engagement. Oftmals fehlt allerdings ein Überblick, welche Maßnahmen in welchen Sektoren am sinnvollsten wären. Eine Klimabilanz zeigt Klosterneuburg wo wir aktuell stehen und wo wir noch Handlungsbedarf haben.
Eine Klimabilanz gibt einen guten Überblick über die Energie- und CO2-Situation Klosterneuburgs und hilft Maßnahmen zielgerichteter einzusetzen und zu evaluieren. Und sie liefert Daten und Argumente, um der Bevölkerung konkrete Energie- und Klimaschutz Maßnahmen näher zu bringen und sie ermöglicht den Vergleich mit anderen Gemeinden und Städten. Die kommunale Klimabilanz umfasst die CO2 & Energiebilanzierung von gemeindeeigenen Objekten, Haushalten, Schulen, Betrieben und Verkehr. Die Erhebung der Klimabilanz erfordert keinen großen finanziellen Aufwand. Ein Vorbild könnte die Umweltgemeinde Wieselburg sein, wo die Fachhochschule (FH) Wieselburg eine Klimabilanz für das gesamte Gemeindegebiet erstellt hat. Es gibt aber verschiedene Berechnungs-Tools.
Bsp.: https://www.umweltgemeinde.at/co2-rechner-fuer-die-e5-gemeinde-wieselburg
Antrag
der Gemeinderat möge beschließen:
die Stadt Klosterneuburg erstellt eine jährliche Klimabilanz und veröffentlicht diese.
Dringlichkeit
ergibt sich aus der weltweiten Klimasituation.