Von Heiratschwindlern, Internetbetrügern und Populisten
Warum fallen immer wieder Menschen auf Trickbetrüger herein? Wahrscheinlich weil ihnen in ihrem Leben etwas fehlt und sie sich aufgrund von deren Versprechen erhoffen, dass ihre Bedürfnisse nun endlich erfüllt werden, und sie dann glücklicher sind.
"Es hat sich halt so gut angefühlt", berichten Frauen, die ihrer Internetbekanntschaft hohe Geldbeträge gegeben haben, um dem neuen Verehrer aus einer vermeintlichen finanziellen Notlage zu helfen, zum Beispiel zur dringenden Gründung eines Kinderspitals in Afrika durch den ach so selbstlosen (und überdies heiratswilligen) Arzt.
Oder die Gewinne waren so verlockend, die angebotenen Waren so günstig, da musste man einfach zuschlagen und das Geld irgendwohin (also auf nimmer Wiedersehen) überweisen.
Aber nicht nur Einsamkeit und Gier können uns unvorsichtig machen, auch Angst und Sorge, die perfide Betrüger etwa beim Enkerltrick ausnutzen. Oder sie geben sich gleich als Polizisten aus, die anbieten, wegen eines "bevorstehenden Raubes", von dem sie erfahren haben wollen, die "Wertgegenstände in Sicherheit bringen".
Und wie sieht das mit der Hoffnung mancher WählerInnen aus, eine bestimmte Partei werde alles anders und bestimmt besser machen? Sind hier vielleicht auch Trickbetrüger am Werk, die nur an ihrem eigenen Vorteil interessiert sind? Oder doch Idealsten, vielleicht sogar gestandene Praktiker, die etwas bewirken wollen und können, wenn man sie nur "Volksregierung" werden lässt?
Aufgrund persönlicher Erfahrungen glaube ich behaupten zu können: sowohl als auch. Beide Typen sind jedenfalls eine eigene Abhandlung hier bei Grünzeugs wert, also bitte unbedingt dran bleiben.
Nur eines vorweg: erwarten sollte man sich von den "neuen Machern" nicht allzu viel. Auch wenn der Glaube an ihre Heilsversprechen in Österreich mittlerweile (zumindest relativ) mehrheitsfähig geworden ist.
Für den Inhalt der Kolumne alleine verantwortlich: Mag. iur. Peter M. Zimmeter
Geschrieben von Mag. iur. Peter M. Zimmeter am .
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