
„Tunnel Projekt“ durch die Klosterneuburger Au

Grüne sehen „Tunnel Projekt“ durch die Klosterneuburger Au kritisch
Um 10 Mio. Euro wollen die EVN einen etwa 2 Meter dicken Tunnel unter der Donau bauen, für Trinkwasser, Naturwärme, Internet, Strom und Gas. Die beiden Bürgermeister von Klosterneuburg und Korneuburg sehen durch den Bau die Versorgungssicherheit enorm verbessert.
Offen sind aber bis jetzt die Fragen, wieso derzeit die Versorgungssicherheit nicht gegeben sein soll und warum diese gerade durch einen Tunnel unter der Donau verbessert werden muss.
Jedenfalls würde das eine Baustelle im Augebiet und vermutlich größere Schlägerungen im ohnehin schon dezimierten Auwald bedeuten. Und ein Tunnel unter der Donau klingt nicht nach einer günstigen Lösung.
Dazu der stv. Fraktionsobmann der Grünen GR Dr. Johannes Edtmayer:
“Die Klosterneuburger Au wurde in den letzten Jahrzehnten schon viel zu stark zu einer "Wirtschaftszone" umgestaltet. Hier jetzt noch einmal diese Leitungen vom Tunnel durch die Au zu verlegen ist ein weiterer schwerer Eingriff, dessen Notwendigkeit im Dunkeln bleibt. Vom Bürgermeister sind uns keine Probleme in der Versorgungssicherheit Klosterneuburgs berichtet worden. Wenn es diese gäbe, müsste man auch Alternativen prüfen. Wir Grüne sehen derzeit nur einen Nutzen für die EVN und einen Schaden für die Klosterneuburger Umwelt.“
Dazu der Grüne Fraktionschef STR Mag. Sepp Wimmer:
“Schmuckenschlager führt nur die eine Seite des Tunnel Projekts an. Es gibt auch eine andere: Die Frage des Umweltschutzes und des Eingriffs in die letzten natürlichen Ressourcen der Klosterneuburger Au und die sieht leider nicht so rosig aus. Dem Projekt werden nicht nur einige Hektar Auwald großflächig geopfert werden, sondern die ohnehin schon zu stark wirtschaftlich genutzte Au wird mit der einjährigen Baustelle mitten in der Au ihren natürlichen Charakter weiter verlieren. Es ist für mich aber überhaupt nicht überraschend, dass BGM Schmuckenschlager die Au weitgehend nur als Wirtschaftsfaktor sieht und nicht als schützenswerte Natur, als Ressource für einen intakten Lebensraum für Fauna und Flora. Gerade in Corona Zeiten wäre es angebracht zu hinterfragen, ob die immer weitere Ausbeutung der Natur und der Verlust von wesentlichen Umweltressourcen nicht der falsche Weg ist. Große Teile der Klosterneuburger Bevölkerung sind über diesen neuerlichen Eingriff in die Au zu Recht empört. Wir Grüne sehen derzeit nur einen Nutzen für die EVN und einen Schaden für die Klosterneuburger Umwelt.“
https://www.meinbezirk.at/klosterneuburg/c-politik/gruene-kritisieren-evn-tunnel_a4309891
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