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Aktuelles, Gender

Gedanken zum Frauentag

Der Frauentag entstand vor dem 1. Weltkrieg im Kampf um Gleichberechtigung, insbesondere um das Wahlrecht für Frauen und die Emanzipation der Arbeiterinnen.

Seither haben wir bzw. unsere Vorgängerinnen für uns schon vieles erreicht – zumindest in Europa. Dafür sind wir sehr dankbar. Doch – es gilt noch viel zu verändern. Der Gender Pay Gap und das damit verbundene hohe Risiko der Altersarmut von Frauen sind hier nur ein Beispiel, das mit einem gesetzlichen Pensionssplitting zumindest zum Teil verringert werden könnte.

Gleichzeitig gibt es Länder, in denen Frauen nach wie vor – oder sogar mehr als früher! - unterdrückt, ausgebeutet und sexuell missbraucht werden, denen Schulbildung und freie Meinungsäußerung vorenthalten werden, die als minderwertig gesehen werden und denen das Recht auf ein würdevolles Leben abgesprochen wird.

Wir respektieren andere Kulturen (die Welt ist bunt und schön), andere Meinungen und andere Wertvorstellungen - Unterdrückung von Frauen bis hin zu Femiziden können nicht akzeptiert werden.

Wir Grüne stehen grundsätzlich für eine offene, demokratische, gleichberechtigte Welt – wir müssen nicht alle das Gleiche tun, um es Gleich Wertvoll zu schätzen.

Im Fokus steht immer der Respekt voreinander, vor dem Leben und vor der Umwelt und die Gleichberechtigung von Mann und Frau, seit Jahrzehnten ein wichtiger Pfeiler der Grünen, auch in unserer Klosterneuburger Gemeindepolitik. Bei uns Grünen in Klosterneuburg sind seit vielen Jahren mindestens 1/3 der StadträtInnen weiblich - mehr als in jeder anderen Fraktion – und auch circa die Hälfte aller Grünen GemeinderätInnen sind weiblich.

Alice Schwarzer fordert ja immer wieder, diesen „gönnerhaften“ 8. März als Frauentag abzuschaffen – und stattdessen aus dem einen Frauentag im Jahr „365 Tage für Menschen“ zu machen.

Wir glauben, dass es – leider - noch viel zu tun gibt für die Gleichberechtigung der Frau – und da ist auch ein Frauentag ein guter Anlass, uns daran zu erinnern.

Wir Frauen sollten unser Interagieren miteinander weiter verbessern, mehr Zusammenhalt zeigen und uns (noch) besser vernetzen - und unser Selbstbewusstsein stärken. Männer haben uns über Jahrhunderte gezeigt, wie das geht ...

Noch ein Wort zur Klosterneuburger Gemeindepolitik:

Bei uns sind von insgesamt 41 Gemeinderätinnen 15 weiblich, das sind fast 37%. Allein - die Redezeit von – „alten“ – und jüngeren – „weißen Männern“ im Gemeinderat liegt sicher über 90%, wahrscheinlich bei über 95%. Wieso ist dies so? Haben wir Frauen so wenig zu sagen, trauen wir uns nicht oder empfinden wir uns oder unsere potentiellen Beiträge als „weniger wichtig“? Oder wollen wir auch die Zeit der anderen nicht zu stark beanspruchen?

Wir sind immer wieder erstaunt, wie sorglos Männer mit der Zeit der anderen im Gemeinderat umgehen. Und wieviel Frauen – eigentlich – zu sagen hätten.

Machen wir uns nicht klein; unsere Anliegen sind wichtig!

Zu uns Frauen im Grünen Kernteam Klosterneuburg:

wir sind bunt, auch in unserer beruflichen Tätigkeit – von Hausfrau bis Unternehmerin

  • Jacqueline Eschlböck: Stadträtin für Neu- und Hochbau; Modeschule Michelbeuern, Matura, Studium der Humanmedizin (nicht beendet), ein Sohn; Interessen: ätherische Öle zur therapeutischen Nutzung, geselliges Miteinander mit Freunden

  • Lieblingszitat Frauen: Die allermutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. Laut!“ (Coco Chanel)

 

  • DI, Mag. Irene Edtmayer: Studium der Informatik an der TU Wien und Musik an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien. Verheiratet, vier Kinder, nach Karenzzeiten halbtags Angestellte (Development und Asset Management); Interessen: Musik (Klavier, Orgel, Flöte, Schlagzeug), Natur (Wandern, Schifahren, Schwimmen), Literatur

  • Lieblingszitat Frauen: „Ich habe gelernt, dass Erfolg keine Frage des Geschlechts ist. Es geht darum, sich selbst zu vertrauen, mutig zu sein und sich nicht von Stereotypen einschränken zu lassen.“ (Angela Merkel)

 

  • DI Sabine Zuklin: Handelsakademie in Tulln mit Matura, Maschinenbau-Studium an der TU Wien, ein Kind; leitet seit fast 20 Jahren den Familienbetrieb, das Busunternehmen ZuklinBus in Klosterneuburg, mit 150 Mitarbeitern. Hobbies: Laufen in der freien Natur, Gartenarbeit (wenn Zeit). Mein Motto: Sag niemals nie! Um ein Ziel zu erreichen, muss man es gedanklich bereits erreicht haben.

 

  • Judith Modl, MA: Matura, Ausbildung zur Grafikdesignerin, Unternehmerakademie der WKO (Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation), Studium der Philosophie (MA), Ausbildung zum Social Media Manager; 15 Jahre selbständig (Werbeagentur); zurzeit Marketing Managerin bei Maxongroup.

Interessen: Natur, Garten, Tiere und Tierschutz, Upcycling (Kunsthandwerk), Kunst und Grafikdesign

  • Lieblingszitat Frauen: Frauen, die nichts fordern, werden beim Wort genommen. Sie bekommen nichts.“ (Simone de Beauvoir)

 

Jacqueline Eschlböck, Judith Modl, Irene Edtmayer, Sabine Zuklin (von l. nach r.)

 

wir Grüne Frauen können auch blödeln:

 

...während auch mal der Herr Fraktionsvorsitzende den Abwasch macht im Grünen Büro:

 

 

 

 

Geschrieben von DI Maga. Irena Edtmayer am .

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