
Ärztezentrum Martinstraße

Klosterneuburger Gemeinderat bringt mit Beschluss des Raumordnungsvertrages 100 Mio Infrastrukturprojekt „Ärztezentrum Martinstraße“ auf den Weg!
Seit 2018 stand das große und teilweise denkmalgeschützte Areal (Grundstücksfläche ca. 27.000m²) des ehemaligen Geriatrie Zentrums der Stadt Wien in der Martinstraße leer. Einer Umwidmung zu Wohnzwecken hat die Stadt schon vor Jahren, insbesondere aus Verkehrsgründen, eine Absage erteilt. Anfang des Jahres ist ein Investor aus dem medizinischen Bereich (AtomaMed GmbH), an die Stadt herangetreten, welches ein modernes medizinisches Zentrum an diesem Standort errichten will. Geplant sind 20 bis 30 Ordinationen, die bis zu 200 Mitarbeitern Arbeitsplätze geben werden. Die großen denkmalgeschützten Gebäude sollen revitalisiert werden und zwei Neubauten zusätzlich errichtet werden, ebenso eine Tiefgarage mit ca. 200 Stellplätzen. Die Stadt stand diesem Projekt grundsätzlich offen gegenüber und startete umfangreiche Vorerhebungen und einen umfangreichen Prozess der Bürgerbeteiligung. Schwerpunkt war die Verkehrssituation.
Dazu der Fraktionsobmann der GRÜNEN STR Mag. Sepp Wimmer:
„Die Verkehrssituation war natürlich der sensibelste Punkt. Wenn man keine Realitätsverweigerung begeht, war es klar, dass es bei jeder Revitalisierung von Stadtzentren zu einer zusätzlichen Verkehrsbelastung kommt. Aber wenn dass, das allein entscheidende Argument gegen eine Revitalisierung ist, dann wird zukünftig weiter an den Stadträndern gebaut und zusätzlicher Boden neu versiegelt. Aus unserer GRÜNEN Sicht, ist hier immer eine verantwortungsbewusste Abwägung zwischen sozialen, gesellschaftlichen und ökologischen Kriterien zu machen.“
Wimmer weiter: „Das Projekt war nicht alternativlos, aber alle Alternativen* wären, aus unserer Sicht, für die Stadt und die Klosterneuburger Bevölkerung schlechter gewesen. Die Zusammenarbeit der Stadt, sowohl auf politischer Seite zwischen der Stadtregierung ÖVP/NEOs und den GRÜNEN, insbesondere Planungsstadtrat Dr. Edtmayer, wie auch der fachlichen Ebene, die Bauabteilung der Stadt (Stadtbaudirektor Ing. Neubauer, und Referatsleiterin DI McDowell) funktionierte beispielhaft.“
Wimmer abschliessend:
„Mit dem Beschluss im Gemeinderat am Freitag, den 16.12.22 mit den Stimmen von ÖVO/NEOs und GRÜNEN wurde nun mit dem Beschluss des Raumordnungsvertrages (Grundbesitzer und Kommune legen zusammen die vertraglichen Rahmenbedingungen der Umwidmung fest) der Startschuss für das eigentliche Umwidmungsverfahren begonnen, wo die Bevölkerung ihre Stellungnahmen abgeben kann. Wir GRÜNE haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber in der Abwägung zwischen Stillstand und Zukunft wagen, haben wir uns für zweiteres entschieden. Wir haben Vor- und Nachteile gründlich abgewogen und sind zu der Überzeugung gekommen, dass die Vorteile überwiegen.“
Sepp Wimmer
Für die GRÜNEN Klosterneuburg
0676 40 88 097
*Alternativen: Nur mit dem Raumordnungsvertrag war es möglich, über die bestehende Flächenwidmung hinaus gehende Interessen der Stadt (z.B. Verkehr) zu gewährleisten. Durch das Projekt ist eine bessere Versorgung der Bevölkerung möglich. Es werden zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Es ist gewährleistet, dass die denkmalgeschützte bauhistorische Substanz, erhalten bleibt.
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