Fördermillionen für den Radverkehr – HURRA! ... Und?
Was passiert in Klosterneuburg, wenn das Klimaschutzministerium (BMK) die Förderbudgets für den Radverkehr verzehnfacht? Man möchte meinen, eine ganze Menge. Gilt es doch, so rasch als möglich die Klimaziele der Regierung auch im regionalen und lokalen Bereich bestmöglich zu unterstützen und zu forcieren. Aber in Klosterneuburg ticken die Uhren offenbar - bedauerlicherweise noch immer - anders.
Mit 1. Juli 2020 hat das Klimaschutzministerium die Förderbudgets für den Radverkehr und andere Maßnahmen für saubere Mobilität auf 40 Millionen Euro verzehnfacht. Zusätzlich können die Klimaaktiv-Förderungen des BMK mit dem Kommunalinvestitionsprogramm kombiniert werden.
Neben besonders hohen Förderungen für z.B. Radinfrastruktur in kleinen Gemeinden, können auch wieder Städte über 30.000 EinwohnerInnen gefördert werden, und ganz neu ist die Förderung von bis zu 50 Prozent für Radschnellwege. In Kombination der Klimaaktiv-Förderungen des BMK zusammen mit dem Kommunalen Investitionsprogramm 2020 können sich Gemeinden dieses Jahr also Radinfrastruktur mit bis zu 100 Prozent vom Bund fördern lassen.
Selbst wenn Klosterneuburg von der Topographie her kaum sogenannte „Radautobahnen“ realisieren kann, sind auch ohne die Errichtung von Radschnellwegen Bundesförderungen von bis zu 70% zu erzielen.
Dementsprechend enttäuscht sind die Klosterneuburger GRÜNEN über das weiterhin zaghafte Planungsverhalten der Stadtregierung in Bezug auf den Radwegeausbau für die Jahre 2020 und 2021.
Dazu Gina Doppelhofer, Gemeinderätin der GRÜNEN:
„Ich sehe es als unsere Aufgabe, Maßnahmen zu setzen, die der drohenden Klimakatastrophe rechtzeitig begegnen. Denn es ist jetzt schon so, dass wir in Niederösterreich insgesamt eine der höchsten Werte der Kohlendioxid-Emissionen in Österreich produzieren. Hausgemacht - Ich spreche hier unter anderem vom Individualverkehr, der sicherlich reduziert werden kann und muss! Ich spreche hier vom Öffentlichen Verkehr. Und das impliziert auch Radwege. Menschen, die täglich zur Arbeit müssen, Pendlerinnen und Pendler, aber auch unsere Kinder, deren Eltern, Großeltern würden ja gerne mit dem Rad fahren, wenn die Gegebenheiten in unserer Stadt dazu passen würden. Ich möchte aber auch Schülerinnen und Schüler unterstützen, damit sie endlich sicher mit dem Rad in Hauptschule, Kooperative Mittelschule oder Gymnasium fahren können.“
https://www.klimaaktiv.at/mobilitaet/mobilitaetsmanagem/kam-foerderung-gemeinden-kig.html
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